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So schützt du dich vor Cyberkriminalität!

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Auf immer ausgefalleneren und kreativeren Wegen versuchen Kriminelle sich durch das Internet Zugang zu Daten, Geld und der Identität anderer Menschen zu verschaffen.

Im Rahmen eines Austausch- und Fortbildungstreffens von Senioren-Medienmentorinnen und -Mentoren haben sich die Teilnehmenden deshalb durch einen Vortrag unseres Referenten Jürgen Schuh zum Thema Cyberkriminalität fit gemacht.

In seinem Vortrag bezog sich Jürgen Schuh auf das, von ihm beim O`Reilly-Verlag publizierte, Buch „Cybercrime: Wie Sie Gefahren im Internet erkennen und sich schützen“. Ein kurze Übersicht über die wichtigsten Informationen rund um das Thema Cyberkriminalität und einige Tipps möchten wir Euch hier kurz vorstellen:

Durch folgende Merkmale kannst Du eine unseriöse Webseite erkennen:

  • Die Webseite weist sprachliche Mängel auf.
  • Die Webseite enthält viele Werbeanzeigen oder es öffnen sich automatisch neue Browserfenster, sogenannte “Pop-Ups”.
  • Es ist kein Impressum auf der Webseite zu finden.
  • Die Webseite ist nicht über eine https-Verbindung sicher verschlüsselt.
  • Beim Online-Shopping:
  • Es sind keine Internetgütesiegel vorhanden z.B. “Trusted-Shops“- Gütesiegel. Diese müssen beim Anklicken jedoch auch das Gütezertifikat bestätigen!
  • Auf der Webseite ist keine telefonische Kontaktmöglichkeit (z.B. kostenfreie inländische (Service-)Nummer) angegeben.
  • Es sind keine AGB, Datenschutzerklärung und Widerrufsbelehrung auf der Webseite zu finden.

Durch folgende Merkmale kannst du eine Spam– oder Phishing-Mail erkennen:

  • Die Absenderadresse entspricht nicht der offiziell bekannten Firmenadresse.
  • Rechtschreib- und Grammatikfehler
  • Die persönliche Anrede fehlt.
  • Anhänge

Phishing, d.h. der Zugang zu persönlichen Daten durch Betrug und Täuschung, wird nicht nur über E-Mail und unseriöse Webseiten versucht, sondern auch über Anrufe und SMS. Ein aktuelles Beispiel für das sogenannte “Smishing” (=Phisching über die Nutzung von SMS) sind angebliche Aufforderungen von Paketzustelldiensten zur Verfolgung des Sendestatus. Die Verbraucherzentrale hat dazu wichtige Tipps für den Schutz und eine Handlungsempfehlung bei einem akuten Betrugsfall zusammengestellt.

Grundsätzlich gilt: Sei kritisch. Wenn Dir etwas merkwürdig vorkommt, ist es sinnvoll über eine Google-Suche die Erfahrungen anderer Nutzerinnen und Nutzer z.B. mit einem bestimmten Online-Shop, Aufforderung zur Daten-Validierung der Bank etc. zu recherchieren. Das Bundeskriminalamt sowie die österreichische Plattform “Watchlist Internet” gibt regelmäßig Warnmeldungen zu aktuellen Cyberbetrugsmaschen heraus. Um sich vor Kostenfallen z.B. durch das ahnungslose Anklicken von Werbung auf dem Smartphone zu schützen, empfiehlt es sich zudem eine Drittanbietersperre einzurichten.

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