Am 6. Februar 2024 findet der nächste Safer Internet Day statt. Der internationale Aktionstag, der in Deutschland von der EU-Initiative klicksafe koordiniert wird, widmet sich in diesem Jahr dem Themenschwerpunkt Pornografie im Netz sowie dem Umgang mit sexualisierten Inhalten sowie der Prävention sexualisierter Gewalt.

Bundesweit können sich Schulen, Vereine, Einrichtungen der Jugendarbeit und weitere Institutionen mit Veranstaltungen und Projekten beteiligen. Offene Veranstaltungen können unter https://www.klicksafe.de/sid24 gesucht und eigene Vorhaben eingetragen werden.

Materialien und Informationsangebote für Eltern und Lehrkräfte

Anlässlich des Aktionstages stellt klicksafe vielfältiges Material bereit wie zum Beispiel eine Eltern-Broschüre zum Schutz vor sexualisierter Gewalt im Netz oder Infokarten für Eltern und Jugendliche.

Für die schulische Präventionsarbeit hat klicksafe das Handbuch „Let’s talk about Porno“ umfangreich überarbeitet. Die aktualisierte Auflage wird zwar erst am Safer Internet Day veröffentlicht, ausgewähltes Unterrichtsmaterial steht aber schon jetzt unter https://www.klicksafe.de/materialien/lets-talk-about-porno-ausgewaehlte-projekte-fuer-den-safer-internet-day-2024 zum Download bereit.

Im Rahmen des Handbuchs beschäftigen sich Pädagoginnen und Pädagogen zunächst mit ihren eigenen Haltungen, Erfahrungen und Vorkenntnissen im Kontext von Sexualität, sexualisierter Gewalt und Pornografie. Die verschiedenen Praxisideen widmen sich anschließend der großen Bandbreite des Themenfelds. Jugendliche setzen sich in Einheiten von je 45 bis 90 Minuten unter anderem mit pornografischen Inhalten in Klassenchats, den rechtlichen Grundlagen zu Pornografie sowie sexueller und geschlechtlicher Vielfalt auseinander. Aber auch in Medien vermittelte Schönheitsideale und sexualisierte (Selbst-)Darstellung werden thematisiert. Die neu entwickelte „Sexampel“ gibt Jugendlichen außerdem eine Orientierung, ob bzw. wann sie bereit für Sex sind, und greift das Thema Konsens auf.

Weiterführende Informationen und Beratung

Informationen zum Thema sexualisierte Gewalt in Online-Medien erhalten Eltern und Lehrkräfte außerdem im Spotlight der Medienpädagogischen Beratungsstelle des LMZ. Fragen zur Thematik beantwortet das Team der Medienpädagogischen Beratungsstelle gerne per E-Mail an beratungsstelle@lmz-bw.de oder telefonisch unter 0711 4909-6321.