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Beitragsbild: Kathrin Müller

Ministerpräsident Kretschmann verleiht Schülermedienpreis

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Bei der Verleihung des Schülermedienpreises 2018 im Neuen Schloss in Stuttgart überreichten Ministerpräsident Winfried Kretschmann und MFG-Geschäftsführer Prof. Carl Bergengruen den Gewinnerinnen und Gewinnern persönlich ihre Auszeichnungen. „Die Schülerinnen und Schüler sind selbst zu Medienmachern geworden. Ob im Bereich Film, Homepage oder 3D-Inszenierung – ich finde die Vielfalt und Kreativität der Beiträge wirklich beeindruckend”, sagte Ministerpräsident Winfried Kretschmann. „Die Themen, die die Jugendlichen bewegen, wurden zu überaus spannenden, unterhaltsamen und lehrreichen Beiträgen verarbeitet.“

Der Schülermedienpreis ist ein Wettbewerb der Initiative Kindermedienland für Schülerinnen und Schüler aus Baden-Württemberg. In der aktuellen Runde wurden acht von 75 eingereichten Medienprojekten ausgezeichnet. Die Siegerprojekte kommen aus Alfdorf, Herrenberg, Neuenstein, Pfullendorf, Rheinfelden, Schwäbisch Gmünd, Sulz und Vaihingen/Enz.

Kreativer Umgang mit Medien

Look up!” Mit diesem Appell, den Blick weg vom Smartphone und hin zur realen Umgebung zu richten, konnte die Jugendgruppe aus Alfdorf die Jury des Schülermedienpreises Baden-Württemberg überzeugen. Ihr Video stellt den Tagesablauf mit und ohne Smartphone gegenüber. Es zeigt auf, was ausgeprägte Smartphone-Nutzer im Alltag alles verpassen können und setzt sich für einen reflektierten und bewussten Umgang mit Medien ein. Das Projekt erreichte beim Schülermedienpreis den ersten Platz in der Kategorie „13 bis 18 Jahre”.

In der Altersgruppe der Sechs- bis Zwölfjährigen überzeugte die Jury der animierte Lego-Film „Selim – Friends4Hands“. Die Klasse 4a der Rheinfeldener Hans-Thoma-Grundschule war mit geflüchteten Kindern in Kontakt getreten. Aus den gewonnenen Eindrücken und Emotionen entwickelten die Schülerinnen und Schüler die Geschichte des kleinen Jungen Selim, der von Syrien nach Deutschland fliehen muss. Dabei werden Rückblenden aus Syrien und aktuelle Situationen aus Deutschland gezeigt. Der Film entstand in liebevoller Detailarbeit mit selbst hergestellten Requisiten.

Eine Plattform für junge Medienprofis

Die Initiative Kindermedienland zeichnet mit dem Schülermedienpreis seit 2010 inspirierende Projekte baden-württembergischer Schülerinnen und Schüler aus. Koordiniert wird der Wettbewerb von der MFG Baden-Württemberg im Auftrag des Staatsministeriums. Ziel der Initiative ist es, die Medienkompetenz von Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen zu stärken. Durch die bewusste Auseinandersetzung mit der Medienproduktion werden sie ermutigt, Medien selbst zu gestalten und nicht nur zu konsumieren. Gleichzeitig erhält der Mediennachwuchs im Land durch die Preisverleihung eine Plattform, um zu zeigen, wie professionell und souverän er sich in der Medienlandschaft bewegt.

Die Schülermedienpreis-Gewinner 2018

Kategorie „6 bis 12 Jahre”

1. Platz: Selim – Friends4Hands

Der animierte Lego-Film der Klasse 4a der Hans-Thoma-Grundschule Rheinfelden zeigt die Flucht des syrischen Kindes Selim von Syrien nach Deutschland. Dabei werden Rückblenden aus Syrien und aktuelle Situationen aus Deutschland gezeigt.

2. Platz: Verantwortungsvoller Konsum – Mikroplastik

Die Schülerinnen und Schüler der Gemeinschaftsschule Neuenstein erklären in ihrem Video, wie Mikroplastik in unsere Nahrungskette gelangt.

3. Platz: Pfullendorf TV Kindernachrichten

In der Nachrichtensendung der Journalisten-AG der Montessori Grundschule Linzgau aus Pfullendorf berichtet ein Moderatoren-Team mit viel Humor von den Neuigkeiten im Ort. Als Reporter zeigen sie Beiträge zur Feuerwehr, vom Bauernmarkt oder Pferdehof.

Kategorie „13 bis 18 Jahre”

1. Platz: Look up!

Im Film der Jugendgruppe aus Alfdorf geht es um den kritischen Smartphone-Konsum. Durch einen Split Screen erlebt das Publikum den Tag der Protagonistin gleichzeitig in zwei Varianten, einmal mit und einmal ohne Handy.

2. Platz: Forgotten Truth – Die vergessene Wahrheit

Beim Filmprojekt von „WhyShouldYouWait“ aus Herrenberg geht es um ein Geschwisterpaar auf der Flucht, das fernab der Heimat versucht, sich ein neues Leben aufzubauen.

3. Platz: Schule als Zukunftsstaat

Die Webseite „Schule als Zukunftsstaat“ ist primäres Kommunikationsmittel des gleichnamigen Projekts des Stromberg-Gymnasiums aus Vaihingen/Enz. Sie zeichnet sich durch ein klares, strukturiertes Design und eine übersichtliche Darstellung der wichtigsten Informationen aus.

Die Sonderpreise 2018 

  • Künstlerische Kreativität: Sandmärchen
    Mit Sand und zahlreichen anderen Requisiten drehten die Klassen 3a und 3b der Grundschule Hardt aus Schwäbisch-Gmünd ein märchenhaftes Video.
  • Innovation: Literatur x (meets) Virtual Reality
    Die Schülerinnen und Schüler der Französischklasse 9ac des Albeck Gymnasiums Sulz inszenierten einen Roman in 3D. Die entstandene 3D-Welt können Nutzer am Bildschirm sowie mit Cardboards in Virtual Reality erleben.

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