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Allein auf Instagram gibt es über 20 Millionen Beiträge mit dem Hashtag „instakids“. Zu sehen sind Bilder von Kindern, möglichst in Szene gesetzt mit süßen Outfits und Posen. Auch auf YouTube vloggen Eltern das Erwachsenwerden ihrer Kinder und geben meistens noch Tipps zur Erziehung und für den Alltag. Dahinter stecken natürlich keine bösen Absichten, aber wie wird es den Kindern später mal gefallen, dass sie online zu sehen sind? Im Kleinkindalter haben sie nämlich nicht die Möglichkeit sich dagegen auszusprechen, somit sind schon in jungen Jahren viele Bilder und Videos von ihnen online veröffentlicht. Vor allem auf Instagram teilen einige Prominente Bilder und Ereignisse ihrer Kinder. Da sie quasi Vorbilder sind, eifern ihnen andere Eltern nach. Warum sollte ich als Privatperson denn nicht auch meine Kinderfotos teilen? Auch wenn es Spaß macht und die Bilder von den Kleinen echt niedlich sind, sollte man sich bewusst machen, dass die Daten dann online gespeichert sind.
Bei öffentlichen Profilen ist die Gefahr groß, das Bilder von fremden Personen gespeichert werden. Dadurch ist die Chance von Stalking höher, da der einfache Zugriff auf die geposteten Medien gewährleistet wird. Für die Sicherheit der Kinder ist es wichtig, zu kontrollieren, wer Zugriff auf das Profil hat. Auch bei WhatsApp sollte man auf die Privatsphäre-Einstellungen achten. Oft ist es nicht überschaubar, welche Personen die eigene Handynummer besitzen.
Man sollte bedenken, dass das Internet hauptsächlich von Erwachsenen genutzt wird. Natürlich sind Kleinkinder Teil unserer Gesellschaft und somit werden sie auch online auftauchen. Dennoch sollte man sich als Elternteil Gedanken darüber machen, in welchen Maße man seine Kleinen online stellt.
Die Kampagne #DeinKindAuchNicht der Bloggerin Toyah Diebe soll genau diese Thematik kritisch hinterfragen und stellt ebenfalls die kindliche Privatsphäre und die Kinderrechte in den Vordergrund.
Mehr dazu gibt es hier: https://www.klicksafe.de/service/aktuelles/news/detail/kinderfotos-im-netz-kampagne-sensibilisiert-eltern/