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Beitragsbild: pexels / Ivan Samkov

Die (Un-)Glaubwürdigkeit von Influencer/-innen

Knapp 4,62 Milliarden Menschen nutzen laut dem Digital 2022 Global Overview Report weltweit aktiv soziale Medien wie Instagram, Facebook oder Snapchat – dies entspricht einem Anteil von 58,4% der gesamten Weltbevölkerung.

Die mobilen Endgeräte, auf denen wir alle meist diese Anwendungen verwenden, lösen Printmedien und TV in vielen Aspekten immer mehr ab. Auch als Werbemittel sind soziale Netzwerke so relevant wie noch nie: Influencer/-innen erreichen mit ihren Beiträgen, Fotos und Videos täglich tausende bis Millionen von Nutzer/-innen und üben (unbewusst oder bewusst) Einfluss auf sie aus. Sie informieren über alltägliche Themen wie Ernährung, Lifestyle und Sport, setzen sich für Politik ein und sind „Meinungsmacher“ der heutigen Zeit. Gerne werden sie auch als solche zu Marketingzwecken verwendet: Influencer-/innen werden zum Gesicht von Marken, Produkten und Projekten, von denen sie ihre Follower überzeugen sollen.

Somit ist es äußerst wichtig, dass das Image von Influencer/-innen glaubwürdig und authentisch bleibt. Ihr persönliches Profil ermöglicht es, sich einen nahbaren Einblick in ihr privates Leben zu verschaffen. Zudem erhält man durch die Kommentar- und Chatfunktion auf sozialen Netzwerken einen Eindruck von Gegenseitigkeit und Dialog mit der postenden Person, der oftmals allerdings irreführend ist.

Der Rahmen, in dem Influencer/-innen sich befinden, hat für uns etwas viel Persönlicheres als beispielsweise die altbekannte Fernsehwerbung – sie sind Individuen, die als Idole fungieren und mit denen man sich identifizieren kann. So ein Rahmen erschwert es allerdings auch oft, zu unterscheiden, ob hinter einzelnen Beiträgen kommerzielle Absichten stecken, oder nicht. Der aktuelle Fall Fynn Kliemann zeigt genau das auf: Nach der Enthüllung umstrittener Maskendeals und einem intransparenten Umgang mit Spenden, zeigt sich ein großer Teil seiner Follower schockiert, da ein opportunistisches Verhalten dieser Art nicht zu seinem zuvor aufgebauten Image von Fairness und Orientierung am Gemeinwohl passte.

klicksafe thematisiert zum Anlass des Aufruhrs in diesem Artikel, wie der Umgang mit Influencer/-innen im Netz am Besten mit Kindern und Jugendlich aufgearbeitet werden kann und verweist zuletzt auf einen hörenswerten Podcast von hr-iNFO über die Glaubwürdigkeit von Influencer/-innen.

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