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Beitragsbild: Pexels Gustavo Fring

Bitkom Studie zum digitalen Tourismus

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Forschende fanden in einer Studie im Auftrag des Digitalverbands Bitkom zur Zukunft des Reisens heraus, dass ein Fünftel der Deutschen in der Zukunft im Metaverse Urlaub machen möchte. Außerdem zweifelt die Mehrheit der Deutschen an der Zukunft von Reisebüros und die Hälfte nutzt neue Mobilitätsdienste. Bei der repräsentativen Befragung wurden mehr als 1.000 Personen in Deutschland ab 16 Jahren befragt.

VR und Metaverse statt klassischem Reisen?

Virtuelle Zeitreisen machen, mit einer VR-Brille in die Tiefsee abtauchen oder im Wohnzimmer den Eifelturm besteigen – derzeit kündigen sich völlig neue reiseähnliche Erlebnisse an. Das alles soll im Metaversum stattfinden, einem virtuellen Raum, der das heutige Internet erweitert und in dem man sich als Avatar bewegt. 21 Prozent der Deutschen erwarten, dass im Jahr 2030 fremde Orte im Metaversum oder mit Virtual-Reality-Brillen erkundet werden, statt klassisch zu reisen. 87 Prozent der Deutschen gehen aber trotzdem davon aus, dass der klassische Urlaub als Ausgleich vom Alltag weiterhin erhalten bleiben wird.

Nachhaltigeres Reisen durch die Digitalisierung

Nachhaltiges Reisen rückt zusehends in den Fokus der Tourismusbranche. Um selbst klimaschonender und nachhaltiger zu reisen, würden 44 Prozent der Urlauberinnen und Urlauber einen Aufpreis in Kauf nehmen und 36 Prozent sind bereit, auf Komfort zu verzichten. Allerdings geben ebenfalls 44 Prozent an, ihr Reiseverhalten aus Gründen des Klimaschutzes und der Nachhaltigkeit nicht zu ändern. Zwar erklärt etwa jede und jeder Sechste (16 Prozent), „Flugscham“ zu empfinden, aber nur 9 Prozent kompensieren den CO2-Ausstoß ihrer Reisen über Angebote wie Atmosfair oder myclimate. Immerhin 30 Prozent informieren sich vor einer Flug-Buchung zu den Klimaschutzbemühungen der Airline.

Internet als wichtigste Informationsquelle bei der Urlaubsplanung

7 von 10 Verbraucherinnen und Verbrauchern (70 Prozent) planen ihre Reisen online. Reisebüros werden hingegen aussterben, sagen 65 Prozent – und sogar 78 Prozent der Jüngeren zwischen 16 und 29 Jahren. Zu den gefragtesten Reiseleistungen im Internet zählen Übernachtungen: 8 von 10 (80 Prozent) buchen Unterkünfte wie Hotel, Pensionen oder Ferienwohnungen online. Bei der Urlaubsbuchung im Internet sehen Verbraucherinnen und Verbraucher viele Vorteile. Zu den größten zählen die Unabhängigkeit von Öffnungszeiten (86 Prozent) sowie die bessere Vergleichbarkeit der Reiseangebote (84 Prozent). Online-Bewertungen von Hotels werden jedoch mit Vorsicht gelesen. Zu wenige Bewertungen kommen nicht gut an – zu viele sehr positive in kurzer Zeit können jedoch auch ein Indiz für falsche Bewertungen sein.

Smartphones sind für viele treue Reisebegleiter

Auch wenn die Urlaube heutzutage noch hauptsächlich im realen Leben stattfinden, Smartphones dürfen schon heute nicht im Reisegepäck fehlen. Zum Checken des Wetters, zum Navigieren und zur Nutzung von Apps mit Corona-Bezug wird das Smartphone auf Reisen genutzt. Aber vor allem natürlich auch zum Teilen von Urlaubserlebnissen mit Freunden, Familie und Followern zuhause. Mehr Ergebnisse der Studie gibt’s unter https://www.bitkom.org/Presse/Presseinformation/Digitaler-Tourismus-2022.

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