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Beitragsbild: Matilda Wormwood / Pexels

Zwei Jahre Corona: Wie hat die Pandemie unseren Alltag digitalisiert?

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Hast Du Dich auch schon Mal gefragt, ob und wie die Corona-Pandemie sich auf Deine Nutzung von digitalen Medien und Angeboten ausgewirkt hat und auswirkt?
Eine repräsentative Befragung des Digitalverbands Bitkom gibt nun erste Antworten auf die Frage nach den Auswirkungen der Corona-Pandemie auf die Digitalisierung in Deutschland.


Steigerung der Bildschirmzeit

Laut der Befragung stieg die tägliche Bildschirmzeit während der Pandemie um zwei Stunden pro Tag auf zehn Stunden pro Tag an. Die Nutzung von Streaming-Diensten (z.B. über Netflix, YouTube…), Videotelefonie (z.B. über Zoom, Skype) und Online-Shopping hat sich während der Pandemie stark ausgeweitet.
„In der Corona-Pandemie haben digitale Technologien das Leben am Laufen gehalten, beruflich wie privat. Dabei wächst das Bedürfnis, wieder mehr Zeit in der analogen Welt zu verbringen“, sagt Bitkom-Präsident Achim Berg. Die Ergebnisse der Studie zeigen, dass sich die Befragten nach Ende der Corona-bedingten Einschränkungen eine Reduktion der Bildschirmzeit auf durchschnittlich 7,6 Stunden pro Tag wünschen und damit sogar unter das Vor-Krisen-Niveau bringen möchten.

Hast Du das Gefühl, dass Du seit Beginn der Pandemie mehr Zeit vor Bildschirmen verbringst? Ist das für Dich so gut oder möchtest du mehr oder weniger Zeit vor dem Bildschirm verbringen? Nimm doch an unserer kurzen Umfrage teil. Die Ergebnisse werden wir euch hier in zwei Wochen präsentieren.

Digitalisierung als Chance in der Pandemie

Die Menschen in Deutschland sehen in der Digitalisierung insgesamt großes Potenzial, um die Corona-Pandemie gesamtgesellschaftlich zu bewältigen: So stimmen zwei Drittel der Aussage zu, dass digitale Technologien grundsätzlich dabei helfen können, die Pandemie und die damit verbundenen Einschränkungen zu meistern. Den größten Profit durch die Nutzung digitaler Medien und Anwendungen im Corona-Alltag sahen die Befragten im Bereich Arbeit, Einkaufen und der Kontaktpflege zu Freunden und Angehörigen.

Anstieg der Nutzung bei Seniorinnen und Senioren

Unter den Bundesbürgerinnen und -bürgern hat die Nutzung digitaler Technologien in den vergangenen beiden Jahren, insbesondere in der Altersgruppe der Personen über 65 Jahre, deutlich zugenommen.
Gleichzeitig werden viele Menschen im Umgang mit digitalen Technologien souveräner: Der Anteil derjenigen, die sich durch den zunehmenden Einsatz digitaler Technologien im Alltag gestresst fühlen, ist im Vergleich zum ersten Pandemiejahr um zehn Prozent gesunken. Dieses Bild bestätigt sich jedoch nicht in der Altersgruppe der Seniorinnen und Senioren.

Beschaffung von Informationen über die Pandemie

Bei der Verbreitung von Informationen über die Pandemie haben digitale Technologien eine hohe Bedeutung. Ein Großteil der Befragten informiert sich über das Internet über aktuelle Entwicklungen in der Pandemie. Dennoch sorgen sich drei Viertel über die Verbreitung von Falschinformationen zu Corona in den sozialen Medien. Jede zweite Person gibt an, schon einmal Familienmitglieder, Freundinnen oder Freunde über Falschinformationen zu Corona aufgeklärt zu haben. „Wer Fake News erkennt, sollte sein soziales Umfeld darauf aufmerksam machen und auf offizielle Quellen verweisen. Corona heißt für uns alle: Farbe bekennen, Position beziehen und die Stimme der Vernunft hörbar machen, gerade auch in sozialen Medien“, appelliert Berg.

Aufklärung, Hilfestellung und ein klares Zeichen gegen Fake News und Hass im Netz bietet unter anderem die Kampagne „BITTE WAS?! Kontern gegen Fake & Hass“. Schau gerne auf der Homepage vorbei!

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