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Kettenbriefe – die Vielfalt der Falschmeldungen
Seit einigen Tagen berichten die Medien über die fiktive Figur „Momo“, die ihre Bekanntheit durch das Weiterleiten der WhatsApp-Kettenbriefe erlangen konnte. In diesen wurden Kinder und Jugendliche eingeschüchtert und mit Todesdrohungen zum Weiterleiten gezwungen.
Aufgrund der hohen medialen Aufmerksamkeit besteht die Gefahr, dass sich dieses Phänomen weiterverbreitet.
jugenschutz.net konnte dieses Phänomen bislang noch nicht verifizieren.
Wichtig ist es daher, Freunde, Kinder oder Enkelkinder darüber aufzuklären, dass „Momo“ eine frei erfundene Figur ist und sollte es zu einer Kontaktaufnahme kommen, der Kontakt umgehend gesperrt und dies mit anderen kommuniziert wird.
Kettenbriefe in WhatsApp
„Schicke diese Nachricht an mindestens 10 Personen weiter“, dieser Satz oder in ähnlicher Formulierung dürfte jedem von uns in irgendeiner Weise bekannt vorkommen. Größtenteils beinhalten solche Kettenbriefe eine Form von Falschmeldungen, denn beispielsweise Drohungen wie „Wenn du nicht willst, dass ich heute Nacht erscheine, dann …“, sind lediglich realitätsfern, nichts weiter. Gründe für das Erstellen liegen oft in der Langeweile, fehlenden sinnstiftenden Aufgaben für die Freizeit oder im Wunsch, Macht auszuüben.
Auf klicksafe.de/kettenbriefe findet ihr die wichtigsten Spielarten von Kettenbriefen in WhatsApp mit Beispielen unterlegt.
Was tun, wenn ich selbst oder andere davon betroffen sind?
Ansprechpartner kann dabei jugenschutz.net sein, sie kümmern sich um jugendgefährdende oder jugendbeeinträchtigende Inhalte im Internet, zu denen auch interaktive und kommunikative Angebote wie Messaging in WhatsApp gehören.
Beschwerden werden über ein Beschwerdeformular geäußert.
Tipps für Smepper
Solltet ihr das Thema Fake News oder Kettenbriefe mal thematisieren mit beispielsweise Schülern aus unteren Klassenstufen, bietet sich das Kettenbrief Quiz von Saferinternet.at oder der SWR-Fakefinder an, denn diese Websites führen spielerisch an die Thematik heran.
Tipps für Eltern und Großeltern
Wendet sich das Kind an Sie, egal mit welcher Art eines Kettenbriefes, dann sollten Sie dies ernst nehmen und mit dem Kind weitere Handlungsschritte durchsprechen. Klicksafe hat dazu ebenfalls einige Tipps im Umgang mit Kettenbriefen verfasst.