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Beitragsbild: Foto von Amina Filkins von Pexels

Handlungsempfehlungen Kinder-Influencing

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Heutzutage nicht mehr neu, viel diskutiert und wahrscheinlich hast Du, wenn Du soziale Medien nutzt, auch schon Bilder zu dem Thema in deinem Feed gehabt: Eine Familie zeigt ihren Alltag und postet Bilder von ihren Kindern oder ein Kind hat sogar schon einen eigenen Account und lädt (scheinbar) selbst Bilder von sich hoch. Auf den großen Social-Media-Plattformen TikTok, Instagram und Youtube sind solche Inhalte sehr häufig zu sehen. Kinder betreiben – oft auch mit Hilfe Ihrer Eltern – erfolgreiche Profile mit großer Reichweite. Sie werden zu Kinder-Influencer/innen.

Ein Problem hierbei ist oft, dass viele Kinder nicht nachdenken, welche Informationen sie ihrem oft großen Publikum von sich preisgeben. Die Nutzung des Internets ist neben der Unterhaltung und dem Spaß auch risikoreich. Mögliche Privatsphäreverletzungen, sexuelle Belästigung, Cybermobbing oder Cybergrooming sind nur ein paar der Risiken, denen man dort begegnen kann. Auch aus der Perspektive von Eltern kann die Nutzung problematisch sein, wenn sie beispielsweise ohne die Einwilligung von ihren Kindern Fotos posten und diese bereits in jungem Alter zu Akteur/-innen im Netz werden.

Was ebenfalls zu beachten ist: Kinder unter 13 Jahren sind normalerweise in den großen sozialen Netzwerken laut den Nutzungsbedingungen als Nutzer/-innen überhaupt nicht zugelassen. Als Elternteil ist man somit immer in der Verantwortung, egal ob man als Elternteil Fotos von seinen Kindern postet oder ob das Kind einen eigenen Account hat. Es ist also wichtig, Regeln mit dem eigenen Kind für Inhalte und deren Veröffentlichung festzulegen, mit welchen das Kind einverstanden ist.

Um das Festlegen dieser Regeln zu erleichtern, hat die Arbeitsgruppe „Kinder-Influencing“ nun Handlungsempfehlungen erarbeitet. Sie sollen es Eltern erleichtern, gemeinsam mit ihren Kindern eine reflektierte und sichere Verhaltensweise im Umgang mit sozialen Netzwerken zu entwickeln. Neben allgemeinen Informationen zu den verschiedenen Plattformen, und einem Einblick in die rechtlichen Rahmenbedingungen, bieten die Handlungsempfehlungen auch eine Checkliste, in der Eltern auf einen Blick sehen, welche Aspekte und Aufgaben sie als verantwortungsvolle Eltern im Blick haben sollten.

Die Arbeitsgruppe „Kinder-Influencing“ besteht aus Media Smart e. V., der Freiwilligen Selbstkontrolle Multimedia-Diensteanbieter (FSM e. V.), der Gesellschaft für Medienpädagogik und Kommunikationskultur e. V. (GMK), jugendschutz.net, der Kommission für Jugendmedienschutz (KJM) und dem Leibniz-Institut für Medienforschung | Hans-Bredow-Institut (HBI) und SUPER RTL.

Hier könnt Ihr Euch die Handlungsempfehlung direkt als PDF durchlesen und downloaden.

Mehr Informationen zu den Handlungsempfehlungen gibt’s auf der Website von mediasmart.de.

 

Quellen:

https://www.mediasmart.de/wp-content/uploads/2020/12/Handlungsempfehlungen_Kinder-Influencing.pdf
https://www.mediasmart.de/handlungsempfehlungen-kinder-influencing/
https://www.mediasmart.de/

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